Lüftung

 

Das Bild1 zeigt den Stromverbrauch der Lüftungsanlage im Jahr 2002. Auffällig ist der relativ hohe Verbrauch in den ersten 5 Monaten. Die Ursache hierfür ist, dass die Bedarfsregelung der Lüftung noch nicht in der Leittechnik implementiert ist, d.h. die Anlage lief im manuellen Betrieb. Einführung der Regelung erfolgte im Juni 2002. Um eine Optimierung der Regelstrategie über die Sommermonate zu erreichen, wurde die Lüftungsanlage nicht ausgeschaltet, obwohl eigentlich vorgesehen ist, im Sommer über Fenster zu lüften.

 

 

Bild2: Ein wichtige Kenngröße ist die Luftmengenspezifische Leistungsaufnahme der Ventilatoren.

Für zentrale Zu-Abluftanlagen gibt es die Empfehlungen, dass Pspez <= 0,45 betragen soll. In unserem Fall wird dieser Wert nicht eingehalten, da die Druckverluste im Kanalnetz höher sind als gewöhnlich. Ursache ist, dass die Kanalführung für Forschungszwecke sehr komplex ist (Komponenten für Umschaltung von Zu auf Abluft; siehe hierzu: Lüftung).
Interessant ist der rapide Anstieg der Kennzahl ab Volumenströmen ab 2500 m³/h. Der energetisch effizienteste Betrieb gilt für V<=2500 m³/h.

 

 

Bild3: Wärmebereitstellungsgrad der Lüftungsanlage.
Die Errechnung erfolgt im Gegensatz zum Wärmerückgewinnungsgrad unter Berücksichtigung der Abwärme der Motoren.

Interessant ist die starke Abnahme von bei tiefen Aussentemperaturen. Ursache: Es gibt keine Frostschutzeinrichtung. Bei einer bestimmten Temperatur im Wärmetauscher (5°C) werden die Wärmetauscher zugefahren und der Bypass eingeschaltet, um das Einfrieren der Tauscher zu verhindern.
Hierzu das Schema des Lüftungsgeräts:

 

 

Bild4: Wärmeleistung der Wärmerückgewinnung (inkl. Abwärme der Ventilatoren)