Schaltschrank - Automationsstationen



Auf dem Foto sind vier Kartenträger mit modularen Automationsstationen der Sauter EY3600 Anlage abgebildet, wobei beim Sauter der Unterschied zwischen der Automations- und Feldebene nicht explizit sichtbar ist. Das klassische Dreiebenenmodell ist jedoch in der Anlage implementiert. Jete Automationsstation beinhaltet sowohl die Automations- als auch die Feldebene.

Innerhalb des jeden Kartenträgers links stackt die Prozessor- und Versorgungskarte. Diese stellt die eigentliche Intelligenz einer Automationsstation dar, insbesondere Abarbeitung der Microprogramme. Diese werden im 4 Mbit EPROM abgelegt, die Anwendungsvariablen in einem weiteren 1 Mbit EPROM. Die Programmierung des EPROM kann entweder über das NovaNet-Feldbussystem über die GLT oder über eine zusätzliche Schnittstelle an der Karte direkt am Schaltschrank erfolgen.

Links von der Prozessorkarte stecken weitere Funktions- und Treiberkarten. Die Funktionskarten dienen zur Erfassung der Regelgrössen, die in Form von Spannung von den Sensoren abgegeben und über Signalwandler digitalisiert werden. Die Treiberkarten dienen zum Weiterleiten der Steuergrössen vom Prozessor zum Feldmodul, der die digitalen Steuersignale in analoge wandelt und die Aktoren (z. B. Antriebsmotoren) schaltet.

Die modularen Automationsstationen werden dort eingesetzt, wo es um das Errechnen von komplexen Regel- und Steuergrössen oder um die menügeführten Nutzerschnittstellen (LCD-Display) geht. Diese können über entsprechende Steckkarten an eine Automationsstation angeschlossen werden.