Kleben und Dichten (2011)
Beim Vorgang der beschleunigten Alterung werden Werkstoffe in einem Klimaschrank unter exakt definierten Bedingungen (z. B. Temperatur, Luftfeuchte, Luft-Gasgemisch) über einen bestimmten Zeitraum hinweg konditioniert. Auf diese Weise kann ein unter Normalbedingungen viele Jahre dauernder Alterungsprozess in wesentlich kürzerer Zeit simuliert werden. Ziel ist die Prüfung, ob und in welchem Umfang sich die Qualität der Stoffeigenschaften verringert oder auch nach Jahren noch mit dem Neumaterial vergleichbar ist.
Der vorliegende Beitrag beschreibt die Überprüfung des Verfahrens der beschleunigten Alterung zur Beurteilung der Dauerhaftigkeit von Klebeverbindungen für Luftdichtheitsschichten von Gebäuden. Die Messergebnisse der Versuche mit natürlich gealterten Rückstellproben werden den Ergebnissen nach einer künstlichen Alterung gegenübergestellt, um die Eignung des zur Anwendung gekommenen Verfahrens zu belegen.
In sechs Diagrammen wird, beginnend mit dem ungealterten Referenzfall, der Verlauf der künstlichen Alterung dargestellt. Der Referenzfall wird bei Normklima verklebt und 48 Stunden konditioniert, anschließend im Zugversuch die Schälkraft ermittelt.
Abb. 1 - Gegenüberstellung der Schälkraftwerte von Verklebungen auf PE-Folie nach künstlicher und natürlicher Alterung.
Dipl.-Ing. Rolf Gross, Zentrum für Umweltbewusstes Bauen e. V. (ZUB), Kassel
Näheres zum Prüfverfahren sowie zu den Ergebnissen und Schlussfolgerungen entnehmen Sie bitte dem Gesamtartikel, der vom Verlag Ernst&Sohn vertrieben wird.