Steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierung gescheitert

News-Artikel vom 2012-12-17priority

Das Vermittlungsverfahren im Bundesrat zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden ist endgültig gescheitert. Die Bundesregierung kündigt aber an, ab 2013 ein neues KfW-Programm für energetische Sanierungen in Höhe von 300 Millionen Euro jährlich aufzulegen.

Vermittlungsverfahren im Bundesrat endgültig gescheitert

Mit dem Steuerbonus plante die Bundesregierung ursprünglich, dass Hausbesitzer 10 Jahre lang jeweils 10 % ihrer Sanierungskosten steuerlich geltend machen können. Der Bundesrat lehnte das Vorhaben der Regierung ab, weil die Förderung nach der in dem Entwurf enthaltenen Schätzung zu jährlichen Steuermindereinnahmen von 150 Millionen Euro geführt hätten, die sich bis 2016 auf 600 Millionen Euro erhöhen. Das Gesetz sollte eigentlich schon zum 1. Januar 2012 in Kraft treten.

Neue KfW-Förderprogramm

Nach Pressemeldungen soll es für sanierungswillige Bauherren über ein neues KfW-Programm ein Zuschuss geben:
  • Zuschuss von zehn Prozent der Baukosten, maximal 5.000 Euro für Einzelmaßnahmen (wie Fenster, Kellerdecke, oder Türen)
  • Bei Sanierung auf dem Niveau eines Effizienzhauses beträgt der Zuschuss bis zu 18.750 Euro



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