Dachverpachtung für PV-Anlagen - ein Minusgeschäft?!

News-Artikel vom 2011-04-04priority

Eine Studie des Photovoltaik Zentrums Michael Ziegler aus Triefenstein will Investoren und Verpächter bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung unterstützen. Die Studie beleuchtet die Fragestellung, wie hoch die Pacht für Dachflächen aus Sicht des Investors sein darf und ob sich die Dachverpachtung für den Verpächter lohnt. Angesichts des Investitionsrisikos kann diese kostenpflichtige Studie eine hilfreiche Informationsquelle bei der Entscheidungsfindung sein.

An- und Verpachtung von Dachflächen für PV-Anlagen - immer noch lohnenswert?


Die Wirtschaftlichkeit der An- und Verpachtung von Dachflächen muss unter den sich wandelnden Randbedingungen regelmäßig neu bewertet werden. Ein Investor errichtet auf dem Dach des Verpächters eine Photovoltaikanlage und erwartet durch die Einnahmen aus der PV-Anlage eine Rendite. Der Verpächter erhält im Gegenzug über eine vereinbarte Laufzeit Pachteinnahmen für das Dach. Die Berechnung der Pacht ist dabei auf unterschiedliche Weise möglich, z.B. über eine prozentuale Beteiligung an den Einnahmen aus der Einspeisevergütung oder als festgelegter Betrag je installiertes Kilowattpeak (kWp) Anlagenleistung.

Für Investoren ist alleine die Rentabilität einer Photovoltaikanlage entscheidend. Dabei hat die Höhe der Pacht einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtkapitalrendite. Ob die üblichen jährlichen Pachtzahlungen zwischen 10 und 30 Euro je installiertes Kilowattpeak oder eine Beteiligung in Höhe von 3 bis 8 Prozent an der Einspeisevergütung zukünftig noch realiserbar ist, soll die Studie ausloten.

Anhand der Gesamtkapitalrendite wird in der Studie die Höhe der Pacht ermittelt, wahlweise prozentual vom Ertrag oder pro installiertes Kilowattpeak. Weiterhin legt sie alle Bezugspreise der Solarkomponenten sowie der anfallenden Kosten offen. Ebenfalls unterschieden wird beim Einkaufspreis zwischen deutschen und chinesischen Solarmodulen und ob der Bezug der Solarkomponenten durch den Investor direkt beim Händler bzw. ob die Photovoltaikanlage schlüsselfertig über ein Solarunternehmen bezogen wird.

Hier finden Sie zur Studie


Quelle: PhotovoltaikZentrum - Michael Ziegler  |  Bildnachweis:
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