Ausbau der Wind- und Solarenergie: Globaler Solar- und Windatlas

News-Artikel vom 2010-07-19priority

Das Bundesumweltministerium stellt in Washington den zentralen Bausteine einer Initiative Dänemarks, Deutschlands und Spaniens vor. Sie soll einen "globalen Solar- und Windatlas" sowie eine Langzeitstrategie für den gemeinsamen Kapazitätsaufbau im Bereich erneuerbarer Energien entwickeln. "In vielen Ländern fehlen immer noch grundlegende Informationen, um erneuerbare Energien voranzubringen. Hier setzen wir mit unserer Initiative an. Gemeinsam wollen wir die ersten Schritte tun, um umfassende Daten über Potentiale, Rahmenbedingungen, Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten weltweit zur Verfügung zu stellen. Dies wird dem weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien zusätzlichen Schub verleihen", so die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Katherina Reiche.

Gemeinsam mit der dänischen Ministerin Lykke Friis und dem spanischen Staatssekretär Pedro Marín warb die Parlamentarische Staatssekretärin auf dem "Clean Energy Ministerial" für das Projekt. Reiche: "Wir dürfen beim Klimaschutz nicht nachlassen. Alle Staaten, auch die USA, sind aufgefordert, sich hier zu engagieren." Gemeinsam mit weiteren interessierten Ländern wollen die drei Partner den globalen Ausbau der Wind- und Solarenergie durch ein leicht zugängliches und umfassendes Informationsportal sowie eine langfristige Strategie zur Schaffung der notwendigen Ausbildungsbedingungen unterstützen. Die drei Länder haben bereits Technologie-Aktionspläne erstellt.

Das "Clean Energy Ministerial" findet auf Einladung des US-Energieministers Steven Chu statt. Energieministerinnen und -minister aus 22 Ländern haben in Washington insgesamt zehn neue internationale Initiativen zur globalen Verbreitung nachhaltiger Energien verkündet. Reiche ist unter anderem mit dem US-Sondergesandten für den Klimawandel Todd Stern sowie Amtskollegen aus dem US-Außenministerium, dem US-Energieministerium und der amerikanischen Wirtschaft zusammengetroffen, um sich über die weitere Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien sowie den Stand der nationalen Klima- und Energiegesetzgebungen auszutauschen.


Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit | Pressemitteilungen: Nr. 111/10
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