Neue Entwicklung der Uni Kassel: Salzwasser als Sonnenspeicher
News-Artikel vom 2010-02-08 |
Die Beheizung von Passiv- und Niedrigenergiegebäuden wird oft durch Solarthermie-Kollektoren unterstützt - mit dem Hauptproblem, dass im Sommer mehr Energie geliefert wird als benötigt, im Winter dagegen zu wenig. Dieses Problem scheint mit einer neuen Speichertechnik gelöst zu sein, die im Fachgebiet Solar- und Anlagentechnik, Fachbereich Maschinenbau der Universität Kassel unter Federführung von Professor Dr. Klaus Vajen und Dipl.-Ing. Roland Heinzen entwickelt wurde. Hierbei wird die Raumluft auf chemischem Weg unter Ausnutzung und Speicherung von Sonnenenergie je nach Bedarf erwärmt oder gekühlt, mit weniger Energieaufwand und geringerem CO2-Ausstoß als bei bisherigen Heizungsanlagen.
Die Speicherung erfolgt mit einem neuartigen Absorber, in dem ein Energieaustausch zwischen durchströmender Raumluft und einer Salzwasserlösung stattfindet. Über einen Wärmetauscher wird die so erhitzte Luft an den Zuluftkanal des Hauses abgegeben. Die Funktionsweise basiert auf dem einfachen physikalischen Prinzip der Kondensation, ähnlich dem Schwitzen beim Menschen, und kann gleichermaßen zum Heizen wie auch zur Kühlung eingesetzt werden. Zu den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Details der Entwicklung erfahren Sie mehr in der aktuellen Pressemitteilung der Universität Kassel.